Prüfungsordnungen & Studiengangs-Baumstruktur

In der Prüfungsordnung wird der geplante Verlauf eines Studiengangs formal, strukturell und inhaltlich beschrieben. Die bisher häufig umfangreichen Textdokumente werden einmal in OpenCampus übertragen und ermöglichen dann eine flexible, volldigitale Prüfungsordnungsverwaltung. Die digitale Form bietet besonders viel Flexibilität, um verschiedenste Strukturen gemäß den Anforderungen des Studienganges umzusetzen. Um die Verwaltung und Bearbeitung von Prüfungsordnungen zu erleichtern, können einzelne Module, Abschnitte oder Kurse kopiert und verschoben werden und auch für mehrere Prüfungsordnungen eingesetzt werden.
Jedem Modul wird außerdem eine ausführliche Modulbeschreibung im Modulhandbuch zugeordnet.
Um eine neue Prüfungsordnung aufzulegen, kann auf eine Vorlage zurückgegriffen werden. Es können auch eigene Vorlagen angelegt werden.

Während die Prüfungsordnungen die textlich rechtliche Grundlage eines Studienganges sind, stellt die Studiengangsstruktur die technische Basis für alle Verwaltungsprozesse in OpenCampus dar. Die Studieninformationen und Regeln werden so aufbereitet, dass Aktionen automatisch ausgelöst werden können. Auf dieser Basis werden alle Prozesse der Kursverwaltung, Prüfungsverwaltung und Leistungseingabe ausgeführt.

In sogenannten Studiengangs-Bäumen werden einzelne Studienmodule jeweils einem digitalen Container zugeordnet. Meist ist der Baum hierarchisch strukturiert und in verschiedene Ebenen wie zum Beispiel Wahl und Pflichtbereiche gliedert. Die Studiengangs-Bäume können auch dynamisch und flexible Studiengangsmodelle technisch abbilden. So können zum Beispiel einzelne Module verschiedenen Studiengängen gleichzeitig zugeordnet werden oder Teilleistungen verschiedenen Modulen angerechnet werden. Es können grundsätzlich Daten auf weitere Studiengänge übertragen werden, was die Bearbeitung zusätzlich erleichtert.
Änderungen und Korrekturen innerhalb einer Prüfungsordnung können jederzeit im entsprechenden Studiengangs-Baum vorgenommen werden. Grundlegende Änderungen und Neustrukturiereungen eines Studiengangs, zum Beispiel im Rahmen einer Reakkreditierung erfordern das Anlegen eines weiteren Studiengangs-Baums. Alte Prüfungsordnungen werden bis zur benannten Sperrfrist weiterverwendet. Die Studiengänge werden parallel verwaltet. Die Übernahme schon erbrachter Leistungen in eine neue Prüfungsordnung ist über das Feature Prüfungsordnungswechsel möglich.

In den einzelnen Container innerhalb der hierarchischen Baum-Struktur sind detaillierte Informationen, Regeln und Bedingungen zum betreffenden Modul hinterlegt. Das sind unter anderem:

Bei Modulen und Übergeordneten Bausteinen:

• Alle zugehörigen Unterbausteine und Berechnungsvorschriften, Prüfungsbedingungen und Leistungsberechnung sowie Teilnahmevoraussetzungen für ein Modul

Auf der Veranstaltungsebene:

• Art der Leistungsform: Bestanden/nicht bestanden oder eine Noteneingabe
• Regeln zur eventuellen Anwesenheitskontrolle
• Wochenstunden
• ECTS Punkte
• Maximale Teilnehmerzahlen
• Für welches Fachsemester im Regelfall
• Wie viele Kurse im Falle von Mehrfachangeboten
• Pflichtveranstaltung oder Wahlveranstaltung

Auf Basis dieser Studiengangsstruktur können zum Beispiel Studienpläne automatisch erstellt werden. Von besonderem Vorteil ist die nahtlose Verknüpfung mit der Kurs- und Prüfungsverwaltung. So können Kurse und Prüfungen einfach den entsprechenden Elementen des Studienganges zugeordnet werden und die hinterlegten Regeln und Daten werden automatisch übernommen.